Tags: wald, borkenkäfer, sturm, sturmtief eberhard
Sturmtief Eberhard hat auch bei uns seine Spuren hinterlassen. So waren z.B. einige Straßen länger nicht passierbar1.
Kein Wunder, dass auch der Wald gelitten hat. Einige Bäume hat es mitsamt der Wurzelteller umgeworfen, andere wurden von der
Gewalt des Sturm wie Streichhölzer zerbrochen. Zwar ist der Schaden überschaubar doch aufgrund der niedrigen Holzpreise
ist der Verlust durchaus spürbar. Auf jeden Fall müssen die Schäden umgehend beseitigt werden denn anderenfalls freut
sich der Borkenkäfer über die schönen Brutstätten.
Die Arbeit im Sturmholz ist sehr gefährlich2! Die Bäume fallen wie die Stäbchen beim Mikado, also kreuz und quer. So kommt es zu Spannungen, die sich beim Durchtrennen der Stämme explosionsartig entladen können. Ein weitere Gefahr stellen die großen Wurzelteller dar - Jeder Schnitt will wohl überlegt sein!
Klar wäre es besser die Arbeit Profis mit schwerem Gerät zu überlassen. Doch, die sind kaum zu bekommen, auch ein Aspekt der sich aus den Umstrukturierungen in der Forstwirtschaft ergeben hat.
Zum Glück waren die Schäden überschaubar und das Holz noch nicht so stark. So waren die etwa 20fm in drei Tagen aufgeräumt. Um der Borkenkäfer-Population entgegenzuwirken wurden die Stämme geschält und die Spitzen recht klein zerschnitten. Der Begriff “aufgeräumter Wald” erhält so wieder eine ganz neue Bedeutung.
Natürlich wurde auch schon Platz geschaffen um neuen Pflänzchen eine Heimat geben zu können.